Speedway-Yesterday
Gespannfahrer - 2
Horst Bund mit der Erdmann-Honda
Horst Bund aus Sulzbach im Taunus fing 1962 mit dem Bahnsport an und war danach über 40 Jahre aktiver Fahrer und auch mal Beifahrer. Bekannt wurde er durch seine Gespanne mit der ungewöhnlichen Motorie- sierung, wie dem von Rolf Erdmann getun- ten Einzylinder HONDA-Motor aber vor allen wegen des Münch Mammut Motors, den er 1969 in sein Gespann einbaute und mit Beifahrer Franz Nowotny mächtig aufsehen erregte. Nach seiner Gespannkarriere setzte er sich nicht etwa zur Ruhe, sondern nahm bis 2022 mit seinem Kart (natürlich mit Honda Motor) an der Deutschen Speedkart Meisterschaft teil.
In seiner langen Karriere konnte er zwar nie einen großen Meistertitel erringen, war aber dennoch recht erfolgreich. So gewann er allein zwölfmal die Hessenmeisterschaft und belegte bei der Deutschen Gespannmeister- schaft 1976 den 6.Platz und 1977 den 9. Platz.
Michael Lippmann / Willi Ganss Geboren: 19.12.1958 - Mossautal Willi Ganss Geboren : 04.09.1955 - Berfurth
Michael Lippmann aus Mossautal im Odenwald fing 1977 mit Bahnrennen an, als er an einen von Werner Eggert geleiteten Gespannlehrgang in Hof teilnahm. Dank Spitzenmaterial gehörte er sofort zu den besten und belegte 1977, im Alter von nur 18 Jahren, mit seinem OL-JAP befeu- erten Gespann, auch gleich den zweiten Platz im OMK Pokal. Ein Jahr später belegte er Platz fünf in diesen Wettbewerb. Sein Beifahrer war von Anfang an Willi Ganss, von Beruf Werkzeug- macher aus Berfurth. 1979 setzte er ein Jahr aus, weil ein Sponsor absprang und er das für die A-Lizenz notwendige Mehrzylindergespann nicht finanzieren konnte. Dafür stieg er dann 1980 mit einem von Anton Nischler neu kons- truierten Gespann in die A-Lizenz ein und ge- hörte, nach einigen Anlaufschwierigkeiten auch hier bald zu den Spitzengespannen. Aber erst
Michael Lippmann(re) und Willi Ganss (lks)
Erfolge OMK-Pokal SW - DM SW-EM
1977- 2. Pl 1981 - 5.Pl. 1983 - 2. Pl
1978 - 5.Pl. 1982 - 7.Pl. 1984 - 7.Pl.
1983 - 6.Pl.
1984 - 5.Pl.
als Hans Zierk sie mit schnellen Godden Motoren versorgte gelang den beiden der Anschluß an die Spitze im Seitenwagensport. Für Lippmann, der sehr Technik versessen war, galt Michael Datzmann immer als der perfekte Gespannfahrer, an dem er sich orientierte und den es zu schlagen galt. Ein fünfter Platz bei seiner ersten DM Teilnahme 1981 konnte sich sehen lassen und berechtigte zur Teilnahme an der Europameisterschaft im kommenden Jahr. Wegen Maschinenproblemen und der Nationenregel in den Qualifikationsläufen konnte sich das Team aber erst 1983 zum ersten Mal für das EM-Finale qualifizieren. Das Finale beendeten sie mit einem zweiten Platz hinter den Datzmanns. 1984 lief es nicht so gut so das nur der siebte Platz heraussprang. Ende der Saison 1984 beendete Michael Lippmann, aus beruflichen Gründen, seine Gespannkarriere, blieb aber den Bahnsport noch einige Jahre als Eisspeedwayfahrer treu.
OMK Pokal
1983 - 11. Platz
1984 - 2. Platz
SW - DM
1986 - 5. Platz
1989 - 12. Platz