Speedway-Yesterday
Joachim Kall gewinnt die B-Lizenz beim WM- lauf in Scheessel 1972
Joachim Kall 1977 mit dem neuen Roth Motor unterwegs
1976 in Lüdinghausen mit 2-Ventil JAWA
Harsewinkel 1975
Langbahn-WM-Finale 1977 im dänischen Aalborg, Startaufstellung zum Endlauf, mit dabei auch Joachim Kall aus Schaalby. Kall liegt nur zwei Punkte hinter den führenden Schweden Anders Michanek und kann somit bei einem Laufsieg noch Weltmeister werden. Doch bereits in der ersten Kurve speicht er sich bei einer Kollision mit Alois Wiesböck das Vorderrad aus, verschaltet sich dann und stürzt zu allem Überfluß auch noch. So wurde er schlieslich vierter der WM und die größte Chance seines Lebens war dahin. Aber erfolgreich war die Karriere des Jochim Kall trotzdem. Der 1949 geborene Joachim Kall begann erst mit 20 Jahren 1969 mit dem Bahnsport in der 250 ccm Klasse und wurde 1972 Deutscher Juniorenmeister. Im Jahre darauf startete er mit Internationaler Lizenz und wurde auf Anhieb fünfter bei der Deutschen Meisterschaft in
Lüdinghausen. Aber auch im Speedway war der gelernte Kfz-Mechaniker von Anfang an für das damalige Team 70 Brokstedt aktiv. In der Nord und Westdeutschen Bahnmeisterschaft war er stets unter die ersten fünf zu finden und damit berechtigt am Endlauf zur Deutschen Meisterschaft teilzunehmen. Hier wurde er 1974 achter, 1975 nur dreizehnter bevor er 1976 wegen Verletzung nicht teilnehmen konnte. Ein Jahr später in Bielefeld belegte noch einmal den achten Platz bevor er den Stahlschuh an den Nagel hängte. Auf der Langbahn war er einer der wenigen Fahrer die auf den damals neu auf den Markt gekommenen ROTH Motor vertrauten und auch erfolgreich waren.
Fabricius (Mitte) in Hamburg Farmsen 1972
1971 in Front beim Dt.Meisterschaftslauf in Elmshorn
Der gelernte Maurer ist bereits 2022 verstorben
Britischer Grasbahnmeister 500 ccm - 1968
Er war der erste Brite der an der Eisspeedway-WM teilnahm
Verunglückte im Sept.2006 im Alter von 66 Jahren tödlich . Er war Kapitän bei den Peterborough Panthers 1970
Walter Butler war gelernter Kraftfahrzeugmechaniker und begann in den 1920er Jahren Bahn,- und Strassenrennen zu fahren. Dank seiner außergewöhnlichen Maschinenbeherrschung wurde er schnell zum Star der Branche. Bereits 1929 erhielt er seinen ersten Werksvertrag von den Standard-Werken in Ludwigsburg. Später war er auch Werksfahrer bei Imperia. Seine großen Erfolge bei Bahnrennen errang er jedoch auf Rudge Maschinen, die er auch mit JAP-Motoren ausrüstete. In Zusammenarbeit mit einer holländischen Lederbekleidungsfirma entwickelte er einen eigenen Rennanzug. Butler war erst der zweite Deutsche, nach Rudi Klein, der 1933 den “ Goldhelm von Pardubice” gewinnen konnte. Wie seinerzeit bei vielen guten Deutschen Fahrern wurde auch seine Karriere durch den Krieg unterbrochen was ihn aber nicht daran hinderte alsbald nach Kriegsende seine Karriere fortzusetzen. 1952 beendete er dann seine aktive Laufbahn und gründete eine Fahrschule. Auch als Funktionär war er noch viele Jahre im Motorsport tätig.
Gewinner “ Goldhelm Pardubice “ 1933
Gewinner Goldhelm von Deutschland 1935
Begann seine Bahnsportkarriere 1937 als bereits 29 jähriger mit einer umgebauten Rudge. Siegte sofort bei seinem ersten Ausweis-Rennen in Vilshofen. Bereits nach 18 Monaten wurde er Lizenzfahrer und deklassierte mit einer 250 ccm Eigenbau Maschine bereits im ersten Jahr die damaligen Sandbahnstars Maxreiter, Gunzenhausen und Buchberger. 1950 machte er sich mit einer mechanischen Werkstätte selbstständig in der er als gelernter Dreher Bahnmotoren instandsetzte. Seine sehr präzisen Arbeiten hatten sich unter den Rennfahrerkolle- gen sehr schnell rumgesprochen so daß er sich bald vor Aufträgen kaum retten konnte. Dennoch fand er noch Zeit sich eine 250 ccm Spitzenmaschine zusammen zu bauen mit der er 1953 in München Deutscher Meister wurde. Im Alter von bereits 50 Jahren beendete er 1958 seine aktive Laufbahn in Zweibrücken um aber noch bis 1979 Tuningarbeiten in seiner Werkstatt in Feldmoching durchzuführen. Sein vielgelobtes mechanisches Feingefühl lies ihn noch lange zur Anlaufstelle von Spitzenfahrern wie Briggs, Fundin, Dirtl oder Kamper werden.
Der Schwede Björn Knutsson hatte eine kurze aber sehr erfolgreiche Karriere. Er stand insgesamt 6 mal im Speedway- Einzelweltfinale und wurde 1965 im Londoner Wembleystadion Weltmeister, nachdem er in den Jahren 1961 und 63 jeweils zweiter hinter seinem Landsmann Ove Fundin wurde. Wie alle guten damaligen Fahrer bestritt er neben Speedway auch Langbahnrennen. Auch hier konnte er 1965 den Europameistertitel gewinnen (damals die höchste Krone im Langbahnsport). Auch in Deutschland war er erfolgreich unterwegs, so gewann er 1959 das stark besetzte Sandbahnrennen in Oberhausen und 1967 den ADAC Goldhelm auf der Trabrennbahn in Hamburg-Farmsen. Er war noch keine 30 Jahre alt, als er 1968 seine Karriere beendete.
Erfolge: Speedway-WM 1961 - 2. Platz
1962 - 4. Platz
1963 - 2. Platz
1964 - 5. Platz
1965 - 1. Platz
1966 - 10. Platz
Langbahn-Europameister 1965
Schwedischer Meister 1961 und 1963
ADAC-Goldhelmgewinner 1967
Goldhelm-Gewinner 1967 in Hamburg
Kurt Harries mit Mechaniker Karl-Heinz Bialowons |
Einen Pokal gab es 1976 in Neuenknick |
Heute gehts bei Kurt gemütlicher zu, hier bei der Spökenkieker Fahrt 2009 in Harsewinkel-Greffen |
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Startvorbereitungen auf der Grasbahn in Harse- winkel 1976 |
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Kurt Harries aus Syke-Wachendorf bei Bremen hatte eine kurze aber dennoch erfolgreiche Bahnfahrerkarriere. Sein erstes Grasbahnrennen bestritt er 1972 in Bad Zwischenahn, wurde aber durch Verletzungen immer wieder zurückgeworfen. In 1973 bestritt er nur wenige Grasbahnrennen in Norddeutschland und hatte 1974 einen erfolgreichen Saisonbeginn, bis er in Osnabrück beim Training einen Sturz hatte und sich das Schienbein brach. Dennoch gab der gelernte Starkstromelektriker nicht auf und feierte 1975 ein bemerkenswertes Comeback, welches er mit dem Gewinn des OMK- Juniorenpokals abschloß. Zwangsläufig mußte er im drauf folgenden Jahr die A-Lizenz nehmen und fuhr neben Grasbahnrennen auch Speedway für die Bundesligamanschaft des MSC Hansa Bremen. Nach der Saison 1977 hängte Kurt Harries den Stahlschuh an den Nagel, blieb dem Bahnsport aber weiterhin treu. Bereits 1981 wurde er 1. Vorsitzender des MSC Schwarme und ist es bis zum heutigen Tage. Um den Zuschauerschwund entgegen zu wirken, führte er bereits 1985 eine Oldtimer Sternfahrt mit anschließender Ausstellung zum Schwarmer Renngelände ein. Auch Harries selbst ist begeisterter Sammler und Restaurierer von alten Straßen- und Bahnmaschinen und heute oftmals bei diversen Treffen und Ausstellungen zu sehen.
Harries 1976 in Damme
Karl Maier, 4 mal Langbahn- weltmeister
1978 auf der Fuchskaute mit Hagon-Weslake
Erster Langbahn-WM Titel 1980 in Scheessel
In Bielefeld 1982
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Langbahn-WM-Statistik - Karl Maier 1978 - 7.Platz |
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Zweiter WM-Titel 1982 in Esbjerg (DK) |
1983 in Marienbad gab es Bronze |
Sieger in Bielefeld 1984 |
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ADAC-Goldhelmgewinner 1985, 1988 ,1991 |
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Deutscher Langbahnmeister 1979 /80 / 83 / 87 / 89 / 90 / 92 / 93 |
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Viermal Langbahnweltmeister und acht Deutsche Meistertitel, das ist die stolze Bilanz des Neufinsinger Kfz- Meisters Karl Maier. Während er Anfangs mit OL- getunten Weslakes unterwegs war, wechselte er später zu Godden Motoren aus dem Hause Zierk. Bei seinen dritten und vierten WM-Titel kamen bereits die heute üblichen GM-Motoren zum Einsatz. Einer seiner größten Förderer und Sponsor war der Meringer Mike Krauser. Auch die Erdinger Brauerei konnte er als Sponsor gewinnen. Bereits während seiner aktiven Zeit übernahm er 1981 eine BMW-Motorrad Vertretung, die in 2011 bereits ihr 30 jähriges Jubiläum feierte. |
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Webseite :http://www.motorrad-kmaier.de/ |
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6 Laufsiege brachten den vierten WM-Titel 1988 in Scheessel |
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In Mühldorf 1987 zum 3. Mal Welt- meister |
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Helmut Weber aus Schliersee
Helmut Weber vor Max Niedermaier 1987 in Frankfurt
Helmut Weber (ganz rechts) neben Max Niedermaier, Gustav Pape und Rainer Scherzl, mit dem Weber in den siebziger Jahren zusammen Gespannrennen bestritt
Helmut Weber zählte in den achtziger Jahren zu den besten Eisspeedwayfahrern der Welt und wurde mit Partner Max Niedermaier 1983 Teamweltmeister in Berlin.
Erfolge Eisspeedway-Einzel-WM
1977 - 15. Platz
1980 - 12. Platz
1981 - 15. Platz
1982 - 11. Platz
1983 - 16. Platz
1984 - 6. Platz
1985 - 5. Platz
1986 - 16. Platz
1987 - 5. Platz
1988 - 17. Platz. res.
1989 - 10. Platz
1990 - 10. Platz
1991 - 17. Platz res.
1992 - 18. Platz
Dritter Platz bei der Team-WM 1987 in Heerenveen mit Michael Neumaier und Leonhard Osswald.
Der größte Erfolg von Georg Hack war sicherlich die Teilnahme am Speedway Weltfinale 1982 in Los Angeles, als Bruce Penhall seinen zweiten Titel holte und Hack den 11. Platz belegte. Begonnen hat er seine Karriere Anfang der 1970er Jahre auf Sand und Grasbahnen war aber auch oft auf der Speedwaybahn zu sehen. Mit Gründung der Speedway Bundesliga 1973 startete er fortan immer für den AC Landshut mit dem er 6 mal Meister wurde.
Gottfried Schwarze begann seine Karriere 1954 und konnte 1970 in Erbach Deutscher Sandbahnmeister werden. In den 1960er und 1970er Jahren Jahren nahm er mehrmals an der Sandbahn-Europameisterschaft teil . Außerdem fuhr er auf Speedway für den MSC Cloppenburg
Deutsche Meisterschaft
1968 - 4. Platz
1970 - 1. Platz
1975 - 5. Platz
Sandbahn-EM/WM
1967 - 12. Platz
1972 - 14. Platz
1974 - 17. Platz
NWBM-Meisterschaft
1964 - 1. Platz
1969 - 1. Platz
1970 - 1. Platz
ADAC Silberhelmgewinner 1970 und 1971
Harsewinkel 1976 mit v.l.: Schwarze, Thijs, Hughes