Speedway-Yesterday
Fahrer Seite 4
Hans-Werner Klaus aus Kiel
H.W. Klaus 1978 am Start in Cloppenburg
Die Motorsportkarriere von Hans-Werner Klaus aus Kiel begann 1969 mit Trial, bevor er 1971 mit einer 250er auf dem Kieler Nordmark Ring sein erstes Bahnrennen bestritt. Ein Jahr später kaufte er sich eine gebrauchte 500 ccm HARUSCHI-Jap mit der er im gleichen Jahr bereits 7 Tagessiege herausfahren konnte. Ebenfalls 1971 wurde er hinter Joachim Kall Vize- Juniorenmeister. Im Jahre 1973, bereits mit einer A-Lizenz, schloß er sich dem Team 70 Neumünster an und wurde mit dem Team erster Deutscher Bundesliga Meister. Am Endlauf zur Deutschen Langbahnmeisterschaft durfte er 1975 zum ersten Mal teilnehmen. Der neunte Platz berechtigte ihm im darauffolgen Jahr am Vorlauf zur Langbahn-WM in Radgona teil - zunehmen, wo er mit Platz sechs das Halbfinale in Scheessel erreichte. In Scheessel setzte er zum ersten Mal den neuen SPR-DOHC Motor von Siegfried Prieß ein, womit er aber auf Platz 11 endend aus der WM ausschied. 1976 bestritt er nicht weniger als 28 Rennen und in 1977 hatte er mit Platz 5 bei der Deutschen Meisterschaft in Bielefeld seinen Karriere Höhepunkt.
Sein letztes Rennen bestritt Hans-Werner Klaus 1980 als Reservefahrer beim Langbahn Weltfinale in Scheessel. In den 10 Jahren seiner aktiven Laufbahn bestritt H.W. Klaus insgesamt 189 Rennen wobei 29 Siege, 31 zweite und 21 dritte Plätze heraus sprangen.
Hans-Werner Klaus, Sieger in der Int.Liz.Gruppe-B 1976 in Osnabrück, mit dabei v.lks. Hans von Weyhe, Günter Brackland und vorn Gottfried Schwarze.
Klaus (ganz rechts) im Team der Speedway Bundesligamanschaft des MSC Cloppenburg 1979. Mit dabei v.lks. H.Schäfer, J.Käter, J.Rosenkrantz und Ewald Scheele
Phillippe Bussy 1976 in Gütersloh
Auf dem Weg zum Tagessieg in Celle 1976, außen Don Godden.
Der Schweizer Phillippe Bussy aus dem Kanton Vaadt zählte Mitte der 1970er Jahre zu den besten europäischen Langbahnfahrern. Wegen seiner spektakulären Fahrweise wurde er auch der “Stier von Uri” genannt. Gut in Erinnerung ist noch sein Sieg beim stark besetzten Grasbahnrennen in Celle 1976 als er mit einem von Kurt-W.Petersen getunten Jap den Tagessieg vor Sture Lindblom und dem amtierenden Weltmeister Egon Müller errang .Im geschlagenen Feld befanden sich auch so bekannte Fahrer wie Don Godden, Barry Briggs und Peter Collins. Kurz nach seinem Sieg in Celle wurde seine Karriere jäh gestoppt , als er beim Training zum Internationalen Grasbahnrennen in Rastede in der Zielkurve spektakulär in die Bretter der Bahnbegrenzung ging. Neben zahlreichen Rippenbrüchen und Wirbelverletzungen wurde auch ein Rückenmarkschaden Diagnostiziert, so das eine Querschnittslähmung zu befürchten war. Zum Glück bewahrheitete sich diese Befürchtung nicht, so das er nach drei Monaten absoluter Ruhe die Beine wieder bewegen und später auch wieder gehen konnte. Aber leider konnte er seine Bahnfahrerkarriere nicht fortsetzen.
Basse Hveem
Sieg mit Hveem-Spezial
Hveem- Bekleidungskollektion
Der Norweger Leif Hveem ( von allen nur “ Basse “ genannt) war einer der großen Norwegischen Bahnsportler der 1940er und 1950er Jahre, der es bereits damals verstand seine Titel und Popularität optimal zu vermarkten. Er fuhr Speedway und Langbahnrennen in ganz Europa und war 1957 Sandbahn-Europameister, dem Vorläufer der heutigen Langbahn-WM. Er fuhr damals schon eine revolutionär verkleidete Rennmaschine und brachte eine eigene Lederbekleidungskollektion heraus. 1953 fuhr er als erster Fahrer in England eine Strecke von 50 Meilen unter einer Stunde.
Sandbahn-Europameister 1957
Norwegischer Meister : 1955, 1956 und 1957
Nordischer Meister : 1948/49/50/51/52 1956 , 1957
Goldhelmgewinner : 1955
Reidar Eide (N)
Reidar Eide mit Langbahn Weslake in Neuenknick 1977
Der Norweger Reidar Eide war von 1966 bis 1980 in der britischen Liga aktiv und deshalb auf der Insel einer der bekanntesten Skandinavier. Er stand sogar einmal im Speedway Weltfinale wo er 1968 in Göteborg fünfter wurde. Aber er fuhr auch Langbahnrennen und war auch des öfteren auf deutschen Bahnen zu sehen. So unter anderen auch 1977 auf der Sandbahn in Neuenknick wo das Bild links entstand.
Speedway-WM : 1968 - 5. Platz
Norwegischer Meister : 1967 / 68 / 69 / 70 / 71
Nordischer Meister : 1968 /1972
Deutscher Sandbahnmeister 1936 / 1937 / 1950
Goldhelmgewinner Pardubice 1936 und 1937
ADAC- Goldhelmgewinner 1936 /1937
Herrmann Gunzenhauser stammte aus der 2000 Einwohner Gemeinde Neidlingen in Baden Württenberg und war der Sohn eines Sägewerksbesitzers, der aber nichts anderes im Kopf hatte als Rennen zu fahren. Er begann seine Karriere im Jahre 1929 und wurde schnell zum gefeierten Star in ganz Europa und war auch auf dem Teterower Bergring, wo er 1953 seine Karriere mit einem Sieg beendete, ein immer gern gesehener Gast. Aufgrund seiner vielen Erfolge erhielt er, als einer der ersten Deutschen bereits vor dem zweiten Weltkrieg, Unterstützung vom Tschechischen Jawa-Werk. Wie beliebt Gunzenhauser zu seiner Zeit war, zeigt ein kleiner Bericht in der Lokalzeitung “Der Teckbote” in der berichtet wird , das Gunzenhauser zu einem Rennen im schlesischen Kotzenau schon ein paar Tage vorher anreiste um mit seiner Rudge 350 einige Trainingsrunden zu drehen. Innerhalb kürzester Zeit hatten sich über 1000 Zuschauer eingefunden um ihren Star zu sehen. Richtig gutes Geld verdiente er aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg als er als erster Deutscher Fahrer von den Behörden die Erlaubnis für die Teilnahme an Internationalen Rennen bekam. Gleich bei seinem ersten Rennen nach dem Krieg 1947 auf der österreichischen Trabrennbahn in Graz traf er auf seinen alten Rivalen Martin Schneeweiss. In der siebten Runde des ersten Rennens kollidierten die beiden und kamen fürchterlich zu Sturz. Für Schneeweiss endete der Sturz tötlich während Gunzenhauser mit einer schweren Gehirnerschütterung und einer starken Nackenprellung noch relativ glimpflich davon kam. Nach der Genesung konnte Gunzenhauser seine Karriere fortsetzen bis er 1955 im Alter von 44 Jahren den Stahlschuh an den Nagel hängte. Bei seinen insgesamt über 1000 Rennen konnte Herrmann Gunzenhauser 576 erste Preise gewinnen.
1985 in Ronneburg
Holländischer Meister 1980 / 81 / 83 / 84 / 85
Grasbahn-Europameisterschaft
1981 - 4. Platz
1982 - 4. Platz
1983 - 10. Platz
1984 - 4. Platz
1985 - 2. Platz
1986 - 14. Platz
1987 - 7. Platz
1988 - 8. Platz
In Celle 1979
Erfolge
Speedway - WM
1973 - 12. Platz
1974 - 6. Platz
1975 - 5. Platz
1976 - Weltmeister
1977 - 2. Platz
1979 - 11. Platz
1980 - 7. Platz
1982 - 13. Platz
Brit. Meisterschaft
1975 - 2. Platz
1976 - 4. Platz
1978 - 10. Platz
1979 - 1. Platz
1980 - 4. Platz
1982 - 6. Platz
1983 - 5. Platz
1984 - 9. Platz
1985 - 11. platz
Speedway Team- WM
1973 - 1. Platz
1974 - 1. Platz
1975 - 1. Platz
1977 - 1. Platz
1978 - 2. Platz
1980 - 1. Platz
1983 - 2. Platz
1984 - 2. Platz
Speedway - Paar-WM
1974 - 4. Platz
1975 - 4. Platz
1977 - 1. Platz
1980 - 1. Platz
1982 - 2. Platz
1983 - 1. Platz
1984 - 1. Platz
Langbahn - WM
1974 - 7. Platz
1975 - 9. Platz
1978 - 3. Platz
1979 - 12. Platz
1980 - 11. Platz
1981 - 9. Platz
1982 - 4. Platz
1985 - 3. Platz
1986 - 2. Platz
Grasbahnmeister 350 ccm 1971 und 1972
Fuhr 16 Jahre für Belle Vue in der Britischen Liga
Gütersloh 1978 , Peter Collins siegt vor Egon Müller und Wilhelm Kall
Langbahn-WM-Finale Scheessel 1980
Holzwickede 1981
Peter Collins bei der Fahrervorstellung zum Langbahn-WM-Vorlauf 1984 in Scheessel
Mit dabei H.J.Labudda, Phil Collins, Shawn Moran, Peter Collins, Hans Nielsen und Günter Bünning. Hinten der Norweger Daghin Dahl.